Renaturierungsprojekt «Aufwertung Hauptkanal»

Die Gemeinde Kallnach hat die einmalige Chance, zwischen dem Unterwasserkanal und dem Donnerloch ein ökologisch wertvolles Naherholungsgebiet zu schaffen. In diesem Gebiet plant bereits die Hurni AG, eine Fläche als Kompensation für die Rodungen im Challnechwald ökologisch aufzuwerten. Daneben liegt das bestehende Naturschutzgebiet Büeltigenweiher (Moosgrüebli). Mit der Ausweitung des Perimeters soll ein Renaturierungsprojekt mit regionaler Ausstrahlung und mit grossem ökologischem Mehrwert entstehen.

[An dieser Stelle ab dem Termin der öffentlichen Begehung im September 2023 Video aufschalten: Im Video erklären Gemeindepräsident Urs Köhli und Gemeinderat Urs Lauper, worum es bei dem Projekt geht]

 

Ein neues Fliessgewässer vernetzt Unterwasserkanal und Broye

Kern des Renaturierungsprojekts «Aufwertung Hauptkanal» ist ein neues Fliessgewässer. Mit der Verbindung des Unterwasserkanals mit der Broye via Hauptkanal entsteht ein Vernetzungskorridor für eine Vielzahl von Fischen (z.B. Schleie, Rotfeder, Rotauge oder Dorngrundel). In neuen Amphibientümpeln können sich Laubfrösche, Kammmolche, Kreuzkröten oder Gelbbauchunken ansiedeln. Halbtrockenwiesen, Hecken, Asthaufen oder Steinlinsen bieten idealen Lebensraum für Reptilien, Vögel und weitere Säugetiere.

 

Ein Naherholungsgebiet zum Verweilen

Das Projekt soll aber nicht nur den Tieren und Pflanzen dienen, sondern auch uns Menschen: In Fussdistanz zum Dorfkern von Kallnach entsteht ein Naherholungsgebiet, das wir alle nutzen können – zum Verweilen, Spazieren, Beobachten und Entdecken.


So könnte das neue Fliessgewässer dereinst aussehen.

 

Finanzierung: Starke Partner machen das Projekt möglich

Der Gemeinderat Kallnach steht geschlossen hinter dem Projekt. Mit der Einwohner- und der Burgergemeinde Kallnach hat es eine starke lokale Trägerschaft. Sie stellen die notwendigen Landflächen zur Verfügung. Die gesamten Investitionskosten und ein wesentlicher Teil des Aufwands für den Unterhalt tragen der Bund, der Kanton Bern und der BKW Ökofonds.

Als wasserbaupflichtige Akteurin leisten auch wir als Gemeinde unseren Beitrag: Wir übernehmen in Zukunft die Restkosten für Unterhalt und Instandhaltung im Bereich des neuen Gewässers. In den ersten Jahren übernimmt der BKW Ökofonds die Unterhaltskosten.

 

Bewilligungsverfahren: Die Gemeindeversammlung hat das letzte Wort

Das Projekt wird im Wasserbauplanverfahren bewilligt. Der Wasserbauplan wird im Zeitraum vom 12. Mai bis 11. Juni 2023 öffentlich aufgelegt. Im Spätsommer 2023 können sich Interessierte anlässlich einer öffentlichen Begehung vor Ort ein Bild über das geplante Projekt machen (Einladung an die Bevölkerung von Kallnach folgt). Die Gemeindeversammlung Kallnach wird am 25.11.2023 über die Projektgenehmigung (Wasserbauplan) abstimmen.

Bei Fragen zum Projekt stehen wir gerne zur Verfügung: gemeindeschreiberei@kallnach.ch

 

Weitere Informationen zum Thema:

 

Dokumente "öffentliche Auflage"

> 00_Inhalt_Titelblatt_WBP_Aufwerwertung Hauptkanal

> 01_Pläne

> 02_Berichte

> 03_Rodungsgesuch